​

Zuerst: Wo beginnen?

Entscheide dich zuallererst für das Thema und das Layout deines Rezeptbuchs. Willst du dich auf die Lieblingsgerichte der Familie, gesunde Optionen oder Gerichte für besondere Anlässe konzentrieren? Oder möchtest du eine Sammlung von Rezepten von deinen Reisen oder kulinarischen Abenteuern zusammenstellen? Du hast die Wahl, eines oder gleich mehrere Fotobücher mit Rezepten zu gestalten. Oder erstelle direkt mehrere Rezeptsammlungen.

Sobald du deine Rezepte sortiert hast, geht es an die Erstellung der dafür passenden Fotos. Um beeindruckende Fotos von Lebensmitteln zu machen, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Erstens: Achte auf die Beleuchtung. Natürliches Licht ist meist am besten, also versuche, deine Fotos in der Nähe eines Fensters oder im Freien zu machen. Wenn du in der Küche fotografierst, verwende ein Stativ oder eine andere stabilisierende Vorrichtung, um deine Kamera ruhig zu halten.

Auch wenn eine professionelle Ausrüstung deine Aufnahmen aufwerten kann, hast du auch mit einem Smartphone und natürlichem Licht die Möglichkeit, tolle Ergebnisse zu erzielen. Versuche, mit verschiedenen Blickwinkeln und Kompositionen zu spielen, z. B. mit Überkopf- oder Nahaufnahmen, um deine Fotos abwechslungsreich und interessant zu gestalten. Scheue dich nicht, selbst Hand anzulegen und mit Requisiten und Hintergründen zu experimentieren, um deinen Aufnahmen Persönlichkeit und Charakter zu verleihen. Und vergiss nicht, die köstlichen Details in Szene zu setzen – Dampf, der von einem frisch gebackenen Kuchen aufsteigt, Wassertropfen auf einem glitzernden Glasdeckel oder Blasen in einem köchelnden Suppentopf – all das verleiht deinen Bildern Struktur und Tiefe.

​

Übrigens: Fernsehstudios arbeiten in Kochsendungen mit Spiegeln, die über den Töpfen angebracht werden. Das verhindert ein Beschlagen der Linse, denn die Kamera filmt durch den Spiegel. Das ist in Privathaushalten natürlich schwer umzusetzen, aber vielleicht hast Du ja eine Möglichkeit, mit einem Stativ oder ähnlichem eine Konstruktion zu bauen, die diesen Zweck erfüllt. Du kannst aber natürlich auch auf dem Boden arbeiten, das sollte denselben Effekt hervorbringen können. 

​

​

Außerdem solltest du die Auflösung deiner Fotos berücksichtigen. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, ist eine hohe Auflösung anzuraten, mindestens 300 dpi. So wird sichergestellt, dass deine Fotos in deinem Rezeptbuch scharf und detailliert dargestellt werden.

·       Verwende eine hochauflösende Kamera für scharfe, klare Bilder

·       Fotografiere bei natürlichem Licht, damit die Bilder weicher und ansprechender wirken

·       Vermeide Blitzlicht, da es die Farben und Details deiner Gerichte verwaschen kann

·       Experimentiere mit dem Weißabgleich, um die Farbtemperatur deiner Aufnahmen anzupassen

·       Spiele mit der Tiefenschärfe, um bestimmte Elemente hervorzuheben oder deinen Fotos mehr Dimension zu verleihen

In deinem Rezeptbuch geht es aber nicht nur um das Essen – es ist auch eine Gelegenheit, deine Erinnerungen und Erfahrungen mit anderen zu teilen.

Also:

Binde deine eigenen Originalrezepte ein.

Das Beste daran, ein eigenes Rezeptbuch zu erstellen, ist die Möglichkeit, deine eigenen kulinarischen Kreationen zu präsentieren. Ganz gleich, ob es sich um ein Gericht handelt, das du seit Jahren perfektionierst, oder um ein neues Rezept, das du dir spontan ausgedacht hast: Mit deinen eigenen Originalrezepten kannst du deinem Buch eine persönliche Note – und dir ein Gefühl des Stolzes verleihen. Achte darauf, dass du klare und präzise Anweisungen und Zutatenlisten angibst und erwäge, ein Foto des fertigen Gerichts beizufügen, damit die Leser/innen eine Vorstellung davon bekommen, was sie erwartet.

Nimm eine Mischung aus süßen und herzhaften Rezepten auf.

Auch wenn es verlockend ist, dein Rezeptbuch nur mit deinen liebsten süßen Leckereien zu füllen, kann eine Mischung aus herzhaften und süßen Rezepten für eine abgerundete und abwechslungsreiche Sammlung sorgen. Nimm eine Reihe von Vorspeisen, Hauptgerichten, Beilagen und Desserts auf, damit die Leser/innen von allem etwas haben. Und vergiss nicht, eine Vielzahl von Küchen und Geschmacksrichtungen einzubeziehen - das kann dein Rezeptbuch zu einer Anlaufstelle für jede Gelegenheit oder jedes Verlangen machen.

Verleihe deinem Buch eine persönliche Note mit handgezeichneten Illustrationen oder Grafiken.

Reale Fotos sind nicht die einzige Möglichkeit, dein Rezeptbuch visuell interessant zu gestalten. Du kannst auch handgezeichnete Illustrationen oder Grafiken (als Foto) einbinden, um deinem Buch eine persönliche Note zu verleihen. Das können ein paar Kritzeleien zu deinen Rezepten sein, oder eine komplette Grafik, die deine Gerichte ergänzt. Wie auch immer du dich entscheidest, ein bisschen handgezeichnetes Flair hilft deinem Rezeptbuch, sich abzuheben und deinen individuellen Stil widerzuspiegeln.

Füge ein Inhaltsverzeichnis und einen Index ein.

Je größer dein Rezeptbuch wird, desto schwieriger kann es werden, darin zu navigieren und bestimmte Rezepte zu finden. Überlege dir, ob du ein Inhaltsverzeichnis oder einen Index einfügen willst, damit die Leser/innen die gewünschten Gerichte leichter finden können. Das kann etwas so Einfaches sein wie eine Auflistung der Kapitel oder Abschnitte deines Buches oder etwas so detailliertes wie eine Auflistung jedes Rezepts und der entsprechenden Seitenzahl. Ein Inhaltsverzeichnis oder ein Index macht dein Rezeptbuch benutzerfreundlicher und sorgt dafür, dass deine Leser/innen leichter finden, was sie suchen.

​

Füge Tipps und Tricks für erfolgreiches Kochen hinzu.

Erwäge, zusätzlich zu den Zutaten und Anleitungen für deine Rezepte einen Abschnitt mit Tipps und Tricks einzufügen, die den Lesern helfen, in der Küche erfolgreich zu sein. Dazu gehören Informationen über die richtige Lagerung und Vorbereitung von Zutaten, die Behebung häufiger Probleme beim Kochen oder auch nur allgemeine Ratschläge zum Kochen. So wird dein Rezeptbuch zu einer wertvollen Ressource für Anfänger und erfahrene Köche und kann die Leser dazu inspirieren, neue Dinge auszuprobieren und ihren kulinarischen Horizont zu erweitern.

Überleg dir, einen Abschnitt für Notizen und persönliche Angaben einzufügen.

Während du dich durch dein Rezeptbuch kochst, möchtest du dir vielleicht Notizen machen oder deine Rezepte abändern. Da kommt ein Abschnitt für Notizen oder persönliche Anpassungen, in dem die Leser/innen ihre eigenen Gedanken oder Änderungen niederschreiben können, doch wie gerufen!

Du siehst, mit ein wenig Planung und Mühe kannst du mit einem Fotobuch ein wunderschönes, einzigartiges Rezeptbuch erstellen, das mit deinen Lieblingsgerichten und Erinnerungen gefüllt ist, die du noch viele Jahre lang bewahren kannst. Warum also warten? Schnapp dir deine Zutaten, zieh dir die Schürze an und fang an, kulinarisch zu zaubern – und vergiss nicht, das Ganze mit ein paar leckeren Fotos zu dokumentieren.

Dein Lidl-Fotos Team!