Ein wichtiger Faktor, für die Beleuchtung deiner Fotos ist die Art der Lampe, die du verwendest. Es gibt da eine ganze Reihe an Möglichkeiten für dich, jede mit ihren eigenen Eigenschaften und Vorteilen. Hier stellen wir dir die gängigsten vor:
Natürliches Licht: Das ist das Licht, das von Natur aus da ist, wie z. B. Sonnen- oder Mondlicht. Natürliches Licht kann für die Beleuchtung deiner Fotos sehr effektiv sein, vor allem, wenn es in Kombination mit anderen Lichtquellen verwendet wird. Es lässt sich jedoch nur schwer kontrollieren und kann je nach Tageszeit und Wetterbedingungen in seiner Intensität und Qualität variieren.
Kontinuierliches Licht: Diese Art von Licht ist konstant und flackert oder pulsiert nicht. Zu den Dauerlichtquellen gehören Glühbirnen, Leuchtstofflampen und LED-Panels. Kontinuierliches Licht ist ideal für Videoaufnahmen oder Standbilder, wenn du die genauen Lichteffekte in Echtzeit sehen willst. Es ist auch nützlich, um große Flächen zu beleuchten oder um eine Szene über einen längeren Zeitraum zu beleuchten.
Blitzlicht: Blitzgeräte sind tragbare Lichtquellen, die ausgelöst werden können, um einen kurzen Lichtblitz abzugeben. Sie werden oft bei schlechten Lichtverhältnissen eingesetzt oder um einem Foto eine gewisse Dramatik zu verleihen. Blitzgeräte können entweder in die Kamera eingebaut oder extern sein, und sie können manuell oder automatisch gesteuert werden.
Wenn du dich für einen Lampentyp entschieden hast, musst du noch entscheiden, wie du ihn aufhängen oder platzieren willst. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nachdem, welche Art von Licht du verwendest und welchen Effekt du erzielen möchtest.
Softbox: Eine Softbox ist ein kastenförmiger Lichtmodifikator, der das Licht streut und weicher macht und so eine gleichmäßigere und schmeichelhaftere Ausleuchtung erzeugt. Softboxen werden häufig in der Porträtfotografie eingesetzt, da sie ein natürlich wirkendes Licht erzeugen und harte Schatten reduzieren helfen.
Schirm: Ein Schirm ist ein einfacher Lichtmodifikator, der aus einer reflektierenden Fläche besteht, die auf einem Gestell montiert ist. Schirme können verwendet werden, um Licht von der Decke oder den Wänden zu reflektieren und so eine weichere, diffusere Beleuchtung zu erzeugen. Sie sind besonders nützlich, um große Gruppen zu beleuchten oder um eine Szene aus der Ferne zu beleuchten. (siehe Bild Blitzlicht)
Reflektor: Ein Reflektor ist eine flache, reflektierende Oberfläche, die das Licht auf ein Motiv zurückwirft. Reflektoren werden oft verwendet, um Schatten auszufüllen oder um einen bestimmten Bereich der Szene hervorzuheben.
Wenn du deine Lampe ausgewählt und entschieden hast, wie du sie aufhängen oder platzieren willst, musst du als Nächstes deine Kamera so einstellen, dass du das bestmögliche Ergebnis erzielst. Hier sind ein paar Dinge, die du beachten solltest:
Blende: Die Blende ist die Öffnung im Objektiv, durch die das Licht fällt. Eine größere Blende (z.B. f/2,8) lässt mehr Licht in die Kamera, während eine kleinere Blende (z.B. f/16) weniger Licht einfallen lässt. Die Blende bestimmt auch die Schärfentiefe, also den Bereich des Fotos, der scharf abgebildet wird. Eine größere Blende (z. B. f/2,8) führt zu einer geringeren Schärfentiefe, während eine kleinere Blende (z.B. f/16) zu einer höheren Schärfentiefe führt.
ISO: Der ISO-Wert ist ein Maß für die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors der Kamera. Ein höherer ISO-Wert ermöglicht es dir, Bilder bei schlechteren Lichtverhältnissen aufzunehmen, kann aber auch zu Rauschen oder Körnung auf dem Foto führen. Es ist wichtig, die richtige Balance zwischen einem niedrigen ISO-Wert für optimale Bildqualität und einem hohen ISO-Wert für schlechte Lichtverhältnisse zu finden.
Verschlusszeit: Die Verschlusszeit gibt an, wie lange der Verschluss der Kamera geöffnet ist, und wird in Sekunden oder Sekundenbruchteilen gemessen. Eine längere Verschlusszeit lässt mehr Licht in die Kamera, kann aber auch zu Unschärfe führen, wenn sich die Kamera oder das Motiv bewegt. Eine kürzere Verschlusszeit friert die Bewegung ein und minimiert die Unschärfe, erfordert aber möglicherweise einen höheren ISO-Wert oder eine größere Blende, um die geringere Lichtmenge auszugleichen.
Weißabgleich: Beim Weißabgleich werden die Farben in einem Bild so eingestellt, dass sie die Farben der Szene so wiedergeben, wie sie dem menschlichen Auge erscheinen. Unterschiedliche Lichtquellen können unterschiedliche Farbtemperaturen haben, was sich auf die Art und Weise auswirken kann, wie die Farben auf einem Foto erscheinen. Durch die Einstellung des Weißabgleichs kannst du sicherstellen, dass Weiß und andere Farben genau und einheitlich wiedergegeben werden.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Beleuchtung ein entscheidendes Element in der Fotografie ist, das großen Einfluss auf das endgültige Bild nimmt. Wenn du weißt, welche verschiedenen Arten von Lampen es gibt, wie du sie aufhängst oder platzierst und wie du deine Kameraeinstellungen vornimmst, kannst du wunderschöne und ausdrucksstarke Fotos machen, die die Stimmung und Atmosphäre deines Motivs einfangen.
Wie der berühmte Fotograf Ansel Adams einmal sagte: "You don't take a photograph, you make it."
In diesem Sinne! Make it, don´t take it!
Dein Lidl-Fotos Team!
in Cologne
